Was kostet eine Biogasanlage?

Die Frage „Was kostet eine Biogasanlage?“ ist komplex und lässt sich nicht pauschal beantworten. Der Preis einer Biogasanlage hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dieser Artikel gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die Kostenfaktoren einer Biogasanlage und bietet praktische Hilfestellungen für Landwirte, Entsorger und Investoren.

Biogasanlagen, insbesondere jene für Trockenvergärung, repräsentieren ein signifikantes Wachstumspotential im Bereich erneuerbarer Energien. Sie spielen eine zunehmend wichtige Rolle für Landwirte, Entsorger und Investoren. Eine Biogasanlage wird dann interessant, wenn sie sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll in die bestehenden Rahmenbedingungen passt.

Wirtschaftlichkeit und Biogas-Rechner

Der Bau und Betrieb einer Biogasanlage sind eine finanzielle Investition, die sich unter den richtigen Bedingungen rentabel. Der Biogas-Rechner ist ein nützliches Tool, das eine erste Einschätzung über Energie-Potentiale und mögliche Erlöse bietet.

Effiziente Nutzung von Ressourcen

Für den erfolgreichen Betrieb einer Biogasanlage ist es entscheidend, alle verfügbaren Ressourcen effizient und nachhaltig zu nutzen. Dies beinhaltet die umfassende Nutzung der gewonnenen Energie (Gas, Wärme und Strom) sowie der Endprodukte wie z.B. Gärgut (organischer Dünger) und Kompost.

Partnerschaften und Netzwerk

Die Bildung von Partnerschaften zur Beschaffung von Substraten und zum Verkauf der entstehenden Produkte kann zu Win-win-Situationen führen. Gute Beziehungen zu Landwirten, Gemeinden und anderen Stakeholdern sind für den Erfolg einer Biogasanlage von großer Bedeutung.

Checkliste für potenzielle Betreiber

Um festzustellen, ob eine Biogasanlage für Sie geeignet ist, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:
  1. Rolle und Hintergrund:
    • Sind Sie Landwirt, Betreiber einer Tierhaltung (Pferde, Rinder, Geflügel) oder Entsorger privater bzw. kommunaler Biomasse?
    • Haben Sie eine komplementäre Tätigkeit wie Kompostierung, die mit einer Biogasanlage synergistisch kombiniert werden könnte?
  2. Ressourcenverfügbarkeit:
    • Verfügen Sie über einen konstanten Zulieferstrom an Festmist, Grüngut, Grünschnitt oder Bioabfall?
    • Haben Sie Zugang zu ausreichendem Platz für die Errichtung einer Biogasanlage samt Lagerfläche?
  3. Partnerschaften und Netzwerkaufbau:
    • Bestehen gute Beziehungen zu lokalen Landwirten oder Gemeinden, um Partnerschaften für den Bezug von Substraten und den Verkauf von Produkten wie Strom, Wärme, Gas, Dünger und Kompost aufzubauen?
  4. Infrastrukturelle Voraussetzungen:
    • Gibt es in Ihrer Gemeinde Pläne zum Ausbau der Energienetze, die den Betrieb einer Biogasanlage begünstigen könnten?
    • Existieren bereits Biogasanlagen in Ihrer Region, oder gibt es eine Marktlücke für organische Reststoffentsorgung?
  5. Wirtschaftliche Überlegungen:
    • Sind die finanziellen Rahmenbedingungen für den Bau und Betrieb einer Biogasanlage gegeben?
    • Welche Fördermöglichkeiten und finanziellen Anreize gibt es in Ihrer Region für solche nachhaltigen Projekte?

Ihr Weg zur eigenen Biogasanlage – Wir unterstützen Sie! Haben Sie weitere Fragen oder benötigen individuelle Beratung zu Ihrer geplanten Biogasanlage? Unsere Experten stehen Ihnen mit umfassendem Wissen und jahrelanger Erfahrung zur Seite. Wir begleiten Sie von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung Ihres Projekts.

Kontaktieren Sie uns noch heute! Lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten einer Biogasanlage für Ihr Vorhaben erkunden. Unsere Fachleute beraten Sie gerne in allen Phasen Ihres Projekts – von der ersten Kostenschätzung über die technische Planung bis hin zur Inbetriebnahme und Optimierung. Nutzen Sie unsere Expertise, um Ihre Vision einer nachhaltigen und effizienten Energiegewinnung Wirklichkeit werden zu lassen.

Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Weg zur eigenen Biogasanlage zu unterstützen!

Vorteile von Biogas

Biogas ist unabhängig von Wetter oder Saison, permanent verfügbar, transportier- und speicherbar, und somit flexibel einzusetzen – so zum Beispiel zur lokalen oder regionalen Energie-Bereitstellung, aber auch als Energieträger im Mobilitätssektor.

CO₂-neutral

Biogas ist CO₂-neutral. Das bedeutet, dass die Biomasse, die in der Biogasanlage vergoren wird, in der Vergangenheit in Pflanzenform genau die Menge an C02 gebunden hat, die bei der Verbrennung des späteren Biogases wieder freigesetzt wird. Das Biogas verursacht somit keinen zusätzlichen Ausstoß von CO₂. Ein weiterer Pluspunkt in der allgemeinen Klimabilanz ist, dass Biogas vor Ort produzierbar ist.

Vorbildliche Kreislaufwirtschaft

Der Kreislauf schliesst sich, wenn der organische Rest, das Gärgut, nach der Vergärung in der Biogasanlage mit den darin befindlichen Nährstoffen, wieder dem Boden zurückgegeben wird. Neben der Düngewirkung durch Nährstoffe zeigt sich in der praktischen Anwendung, die eine Verbesserung der Bodenstruktur mitsamt der stetigen Erhöhung des Humusanteils auf den Ackerflächen. Dieser Humusaufbau verbessert dabei die Wasserspeicherkapazität des Bodens drastisch. Deshalb werden in trockenen Zeiten mehr als 70% der Ernteausfälle vermeidbar.

Unseren Biogas-Rechner finden Sie unter: biogasrechner.com

FAQ: BIOGASANLAGE & MISTPLATTE

Was sind die Vorteile einer Feststoffvergärung?2022-08-30T14:56:33+01:00

Die grössten Vorteile der Trockenvergärung liegt in den geringen Anforderungen an das Substrat. Dieses kann Verunreinigungen enthalten, die nach dem Prozess als Reststoffe übrigbleiben, und ist weniger abhängig von Partikelgrössen und Faserhaltigkeit. Als Beispiel sei häuslicher Bioabfall, der häufig Reststoffe wie Verpackungsmaterialien enthält, oder Pferdemist mit Hufeisen oder Halftern, die Rührwerken grosses Schäden anrichten können. Darüber hinaus ist Biomüll beispielsweise kein Lebensmittel, wodurch sich die häufig in diesem Zusammenhang aufkommende Tank- oder Teller-Debatte auflöst.

Trockenvergärung beginnt dort wo herkömmliche die Flüssig-Biogasanlage- und Pfropfenstromanlage an ihre Grenzen stösst. Die Trockenvergärung hingegen ermöglicht die Vergärung trockener und faseriger Substrate (Trockensubstanz TS-Gehalt : 20%-55%), die in anderen Systemen oft zu Problemen führen.

Der Prozess läuft im Batch-Verfahren ab und liefert eine kontinuierliche Biogasausbeute. Die Anlagen bestehen aus einzelnen Fermenterboxen (Garagenfermenter), die in einem festgelegten Zyklus befüllt und entleert werden. Der manuelle Aufwand ist dabei äusserst gering, da neben der einfachen Lade- und Entladetätigkeit, selten eine Vorbehandlung des Substrats (Zerkleinerung, Schreddern) nötig ist. Zudem wird das Substart über die gesamte Verweilzeit (18-21 Tage) nicht bewegt. Es sinkt die Störanfälligkeit, sowie der Wartungsaufwand der Technik, da keine anfällige Rühr- und Pumptechnik (Vermeidung Schwimm- und Quellschichten) verwendet wird.

Wieviele Haushalte können mit einer Biogasanlage versorgt werden?2022-10-31T14:19:24+01:00

Das ist abhängig von der Größe der Biogasanlage, sowie der Menge der verwendeten Einsatzstoffe. Es hängt auch davon ab, ob Bio-Methan oder Strom und Wärme produziert wird. Mit unserem kostenlosen Biogasrechner können Sie das Potenzial einfach und schnell selbst simulieren. Hier geht’s zum Biogasrechner

Welchen Effekt hat das Gärgut (Gärrest) auf Böden?2022-02-16T11:15:44+01:00

Neben der Düngewirkung durch Nährstoffe zeigt sich in der praktischen Anwendung, die eine Verbesserung der Bodenstruktur mitsamt der stetigen Erhöhung des Humusanteils auf den Ackerflächen. Dieser Humusaufbau verbessert dabei die Wasserspeicherkapazität des Bodens drastisch. Deshalb werden in trockenen Zeiten bis zu 70% der Ernteausfälle vermeidbar.

Wird man mit einer Biogasanlage klimaneutral?2022-01-18T12:34:00+01:00

Biogas ist CO₂-neutral. Das bedeutet, dass die Biomasse, die in der Biogasanlage vergoren wird, in der Vergangenheit in Pflanzenform genau die Menge an CO₂ gebunden hat, die bei der Verbrennung des späteren Biogases wieder freigesetzt wird. Das Biogas verursacht somit keinen zusätzlichen Ausstoss von CO₂. Ein weiterer Pluspunkt in der allgemeinen Klimabilanz ist, dass Biogas vor Ort produzierbar ist.

Was macht der Renergon Biogasrechner?2022-10-31T14:17:53+01:00

Der kostenlose Biogasrechner von Renergon ist ein nützliches Vorplanungstool, mit dem relevanten Kennzahlen einer Biogasanlage, wie Gas- und Energieertrag vorab grob simuliert werden können. Grundlage für die Berechnung des Biogasrechners bilden die eingesetzten Substrate. Hier geht’s zum Biogasrechner

Was macht die Renergon RSD Technologie besonders?2022-07-26T11:22:40+01:00

Ein Vorteil der RSD-Technologie ist, dass Flüssigkeiten (wie z.B. Reststoffe aus der Fruchtsaftherstellung oder Glycerin) direkt in den Prozess integriert werden können. Stehen mehr flüssige Substrat zur Verfügung, bieten wir eine Hybrid-Lösung (Feststoff-Fermentation und Flüssigvergärung) an, um beide Reststoff-Ströme bestmöglich zu verwerten.

Eine breites Spektrum organischer Abfallströme und Reststoffe mit hohem Feststoffanteil können mit der RSD® Technologie für Feststoff-Vergärung verwertet werden. Z.B. Bioabfall, Grüngut, Festmist (Pferd, Schwein, Rind, Geflügel), Bioabfälle, Erntereste, Stroh usw. Eine gute Struktur, sprich hoher Anteil an Pflanzenfasern ist nötig, damit der Perkolationsprozess gut funktioniert.

Sie haben Fragen zum Biogasrechner?2022-08-31T16:31:23+01:00

Bei Fragen zum Biogasrechner können Sie sich gerne jederzeit an uns wenden.

Rufen Sie an oder senden Sie uns eine Mail.

Was ist Biogas?2022-01-18T12:57:30+01:00

Abhängig vom Entstehungsort und der Zusammensetzung des Gasgemischs spricht man von Sumpfgas, Faulgas, Klärgas, Grubengas, Deponiegas oder im landwirtschaftlichen Bereich von Biogas. Letzteres besteht zu 55–70 % aus dem brennbaren Methan (CH4) und zu 30–45 % aus Kohlenstoffdioxid (CO₂). Spuren anderer anorganischer (CO, H2, H2S, NH3, N2, N2O, H₂O) sowie leicht flüchtiger organischer (C1-C6) Verbindungen können zudem im Biogas zu finden sein. Biogas ist ein regenerativer Energieträger, der sich gut speichern und transportieren lässt und auch als Rohstoff in der chemischen Industrie verwendet werden kann.

Was ist Kaskadennutzung?2022-08-12T13:08:54+01:00

Unter Kaskadennutzung wird die Vergärung mit nachgeschalteter Kompostierung der festen Gärreste verstanden.

Ziel der Kaskadennutzung ist es dabei, die Wertstoffpotenziale der Bioabfälle optimal zu nutzen. Da die Bioabfälle sowohl energetisch als auch stofflich genutzt werden, stellt die Kaskadennutzung eine sehr hochwertige Form der Verwertung von Bioabfällen dar.

Wie entsteht Biogas?2022-08-08T16:59:19+01:00

Biogas wird aus Biomasse gewonnen, indem die in den pflanzlichen Rohstoffen (Reststoffe, Abfälle) gespeicherte Sonnenenergie durch mikrobielle Vergärung nutzbar gemacht wird. Biomasse besteht aus der Trockensubstanz (wie Eiweiss, Fett und Kohlenhydraten und Mineralien) und einem bestimmten Wassergehalt. Während des anaeroben Abbauprozesses (Fermentation, Vergärung) wird der verfügbare Kohlenstoff zu Biogas (CH4 und CO₂) umgesetzt. Im Gärprodukt (Rest nach dem anaeroben Abbau) finden sich schwer abbaubare Stoffe (in erster Linie holzige Bestandteile) sowie die Nährstoffe des Ausgangsmaterials (N,P,K) und Wasser. Das im Biogas enthaltene erneuerbare Methan stellt dabei als brennbares Gas den Energieträger dar (s.a. Artikel: Wie funktioniert eine Biogasanlage?).

Welche Substrate eigenen sich zur Feststoffvergärung (Trockenfermentation)?2022-02-16T16:48:11+01:00

In der Regel alle stapelbaren organischen Reststoffe, wie z.B. Bioabfall, Grüngut, Festmist (Pferd, Schwein, Rind, Geflügel), Bioabfälle, Erntereste, Stroh usw. Alles was innerhalb eines Jahres gewachsen ist kann eingesetzt werden, da der Holzanteil noch nicht stark ausgeprägt ist. Holz kann nicht in einer Biogasanlage abgebaut werden. Eine gute Struktur, sprich hoher Anteil an Pflanzenfasern ist nötig, damit der Perkolationsprozess gut funktioniert. Ist dieser gegeben, kann man auch Stoffe mit weniger Struktur, die evtl. nicht stapelbar sind einmischen (z.B. Trester).

Wie funktioniert eine Biogasanlage?2022-02-17T10:52:53+01:00

In einer Biogasanlage entsteht Biogas. Das geschieht durch den anaeroben Abbauprozess organischer Abfälle in grossen Fermenterboxen. Diese organischen Abfälle und Reststoffe mit hohem Feststoffanteil aus dem kommunalen, industriellen und landwirtschaftlichen Bereich sind zum Beispiel Bioabfall, Grünschnitt, Lebensmittelreste, Schlachtabfälle und Festmist (Pferde, Rinder, Schwein, Geflügel).

Die Fermenterboxen werden, zeitlich versetzt innerhalb weniger Tage, mit den verfügbaren organischen Feststoffen befüllt (diskontinuierlicher Prozess). Zum Starten und Aufrechterhalten des thermophilen Biogasprozesses wird die Biomasse mit erwärmter Prozessflüssigkeit (Perkolat) besprüht, welche durch die Biomasse sickert und anschliessend wieder dem Tank zugeführt wird. Durch diesen geschlossenen Kreislauf werden die im Perkolat enthaltenen Mikroorganismen, essenziellen Nährstoffe, Feuchtigkeit und Wärme gleichmäßig in der Biomasse verteilt. Die Biomasse wird während der gesamten Verweilzeit nicht bewegt, weshalb die Feststoff-Fermentation ohne aufwändige und anfällige Pump-, Rühr- und Heiztechnik auskommt. Das Resultat ist eine wartungsfreundliche Anlage mit hoher Verfügbarkeit und Lebensdauer, sowie mit geringem Wärme- und Eigenenergiebedarf.

Während des anaeroben Abbauprozesses entsteht Biogas, das in einem BHKW zu Strom und Wärme umgewandelt werden kann. Alternativ besteht die Möglichkeit, das erzeugte Gas zu Biomethan (Erdgas-Qualität, >96 % Methan) aufzubereiten, welches dann direkt ins Gasnetz eingespeist wird. Durch die zeitversetzte Befüllung der Boxen entsteht, über alle Fermenterboxen kumuliert, ein kontinuierlicher Gasertrag wie im Diagramm oben dargestellt. Das Gärprodukt, welches eine Massenreduktion gegenüber der eingesetzten Biomasse erfährt, kann direkt als hochwertiger Dünger und zum Humusaufbau auf die Felder ausgebracht oder zu Kompost aufbereitet und vermarktet werden. Störstoffe in der Biomasse haben weder auf die robuste Anlagentechnik noch auf den stabilen biologischen Abbauprozess irgendeinen Einfluss.

Welche Eigenschaft hat der Gärrest hinsichtlich Geruchsemissionen?2022-01-18T12:44:52+01:00

Reduktion der Geruchsemission: 

Im Vergleich zu unvergorenem Ausgangsmaterial sind die Geruchsemissionen von Fermentationsprodukten deutlich geringer. Durch den Fermentationsprozess werden flüchtige, organische Verbindungen und Geruchskomponenten (wie z.B. Schwefelwasserstoff, Benzaldehyd und Propionsäure) aus den Hofdüngern abgebaut und Geruchsemissionen gemindert. Ähnlich wie bei fertigem Kompost riecht das Gärprodukt nicht mehr streng.

Was kostet eine Biogasanlage und welche Erlöse kann ich erzielen?2023-10-23T18:21:50+01:00

Für den erfolgreichen Betrieb einer Biogasanlage ist es essenziell, alle verfügbaren Ressourcen effizient und nachhaltig zu nutzen. Dies beinhaltet die vollständige Verwertung der aus der Biogasanlage gewonnenen Energie in Form von Gas, Wärme und Strom. Ebenso wichtig ist die Verwendung des qualitativ hochwertigen Gärguts als organischer Dünger. Durch Partnerschaften, die sowohl die Beschaffung von Substraten als auch den Verkauf der Haupt- und Nebenprodukte einer Biogasanlage betreffen, können sich beidseitig vorteilhafte Situationen ergeben.

Die Rentabilität einer Biogasanlage wird stark durch die geeigneten Substratmengen beeinflusst. Abhängig vom jeweiligen Land und den dort geltenden Rahmenbedingungen, Subventionen und Vergütungen, können sich unterschiedliche Mindestmengenempfehlungen ergeben.

Schweiz und Österreich:
Für Biogasanlagen in der Schweiz und Österreich empfehlen wir eine Grundmenge von rund 5.000 Tonnen pro Jahr.
Zum Vergleich: Diese Menge entspricht dem Mist von zirka 1.000 Rindern oder 500 Pferden.

Deutschland:
In Bezug auf Biogasanlagen in Deutschland raten wir zu einer Grundmenge von etwa 10.000 Tonnen jährlich.
Zum Vergleich: Das entspricht dem Mist von rund 2.000 Rindern oder 1.000 Pferden.

Hier geht’s zum Biogasrechner

Wie wird Biogas hergestellt?2022-08-08T17:08:31+01:00

Biogas wird aus biogenen Abfällen und Reststoffen mittels Vergärung unter Luftabschluss in einer Biogasanlage produziert. Es ist eine erneuerbare Energiequelle und kann in Erdgas-Qualität aufbereitet ins Gasnetz eingespeist werden, oder mittels eines Blockheizkraftwerks (BHKW) in Strom zur Netzeinspeisung gewandelt werden. Zudem kann es sowohl als Treibstoff als auch Wärmeenergie genutzt werden. In der Schweiz werden keine Energiepflanzen bzw. Nahrungs-/Futtermittel (z.B. Mais) speziell für die Biogas-Produktion angebaut (s.a. Artikel: Wie funktioniert eine Biogasanlage?).

Was ist der TS-Gehalt (TS%)?2022-02-16T11:14:59+01:00

Der Trockensubstanz-Gehalt, kurz TS-Gehalt, oder Trockenmasse-Gehalt, bezeichnet den prozentualen Feststoffanteil in einem Stoffgemisch. Je höher der Anteil ist, desto trockener ist dieses Gemisch. Die Einheit des TS-Gehalts ist Prozent [Gew. %].

Kann man in einer Biogasanlage Pferdemist entsorgen?2022-10-20T14:47:07+01:00

Ja, mit einer Trockenvergärung ist es möglich Pferdemist optimal zu entsorgen, bzw. zu verwerten.

Die Trockenvergärung hat geringe Anforderungen an das Substrat. Diese kann Verunreinigungen enthalten und ist weniger abhängig von Partikelgrössen und Faserhaltigkeit. Pferdemist mit Hufeisen oder Halftern können im Fermenter (Boxen) keine Schäden anrichten können, da das Substrat während des gesamten Vergärungsprozess nicht bewegt wird. Pferdemist Entsorgung ist in herkömmlichen Flüssiganlagen eher aufwändig in der Vorbehandlung und riskant für die Rührwerke, weshalb Pferdemist trotz hohem Gasertrag ungern oder nicht angenommen wird. (Biogas Verfahren im Überblick)

Neben der gewonnenen Energie wird der Pferdemist zu einem wertvollen bodenverbessernden organischem Dünger aufgewertet.

Ab welcher Menge an Biomasse lohnt sich eine Biogasanlage?2023-10-23T18:06:35+01:00

Die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage hängt maßgeblich von den optimalen Substratmengen ab. Je nach Land und den zugehörigen Bedingungen, Förderungen und Vergütungen können die empfohlenen Mindestmengen variieren.

Deutschland:
In Deutschland liegt unsere Empfehlung für die Basismenge bei etwa 10.000 Tonnen jährlich. Aufgrund der besonderen deutschen Bedingungen und den zugehörigen Vergütungen ist eine größere Substratmenge wirtschaftlich vorteilhaft.

Das ist vergleichbar mit dem Mist von etwa 2.000 Kühen oder 1.000 Pferden.

Schweiz und Österreich:
In der Schweiz und in Österreich raten wir zu einer Basismenge von ungefähr 5.000 Tonnen jährlich. Diese Menge berücksichtigt die besonderen Bedingungen und potenziellen Zuschüsse in beiden Ländern, die den Projekterfolg beeinflussen können.

Das ist vergleichbar mit dem Mist von etwa 1.000 Kühen oder 500 Pferden.

Hier geht’s zum Biogasrechner

2023-11-14T17:39:52+01:00
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